Second Hand – eine Alternative zum Neukauf?

Viele Eltern schwören auf Second Hand-Ware im Bereich Baby Kleidung. Es ist auch unbestritten, dass der Kauf von Stramplern, Jacken oder Schlafanzügen als Second Hand eine ganze Reihe Vorteile bietet. Der Wichtigste hiervon ist sicherlich die Tatsache, dass ein Second Hand-Kauf den Geldbeutel schont. Oft ist gebrauchte Baby Kleidung wesentlich günster als vergleichbare Neuware.

Der beste Weg ist auch hier, der gesunde Mix, sofern natürlich finanzielle Gründe nicht entgegenstehen. Man muss sicherlich nicht alles neu kaufen, aber neue und moderne Baby Kleidung in aktuellen Kollektionen kann schon sehr verlockend sein.

Im Übrigen ist beim Kauf von Second Hand-Ware mindestens genauso viel zu beachten, wie bei neuer Baby Kleidung. Zunächst einmal muss man beachten, wo man die Ware kauft. In den letzten Jahren werden in Deutschland Second Hand-Babymärkte immer beliebter. Nahezu deutschlandweit bietet sich die Möglichkeit in gewissen Zeitabständen, wie monatlich oder vierteljährlich einen Markt für gebrauchte Babyartikel zu besuchen. Meist finden sie in Dorfgemeinschaftshäusern, Turnhallen oder im Sommer auch im Freien statt. Hier gilt natürlich das Gleiche wie für jeden Flohmarkt: Frühaufsteher sind klar im Vorteil! Denn nur wer als einer der Ersten dort eintrifft, hat noch die freie Auswahl und wirklich die Chance auf Schnäppchen.

Second Hand-Babymarkt oder Freundeskreis

Beim Kauf selbst gilt gutes Verhandlungsgeschick an den Tag zu legen. Und es bietet sich an, wenn man mehrere Kleidungsstücke bei einem Käufer findet, einen Pauschalpreis oder zumindest einen ordentlichen Nachlaß mit dem Verkäufer zu vereinbaren. Wer darin geschickt ist und wem das liegt, der wird mit etwas Glück sicherlich so einiges Brauchbares und sogar Schönes finden und das zu einem deutlichen niedrigeren Einkaufspreis. Trotzdem sollte man auch hier nicht nur auf den Preis sondern auch auf Qualität achten. Gerade im Second Hand-Bereich gibt es die Möglichkeit, Markenkleidung zu erschwinglichen Preis einzukaufen. Der Nachteil auf einem Second Hand-Babymarkt ist allerdings, dass man den Verkäufer in der Regel nicht persönlich kennt.

Umso genauer muss man sich daher die Kleidungsstücke anschauen. Achten Sie auf die Marke, den Stoff und die Verfassung des Second Hand-Materials. Die Optik ist meist schon sehr aussagekräftig. Schüchterne Zeitgenossen sind hier natürlich falsch. Befragen Sie auch den Verkäufer intensiv zu den einzelnen Teilen. Ist es wirklich die zweite Hand oder haben schon mehrere Babys diese Kleidungsstücke getragen? Zusammen mit der optischen Beschaffenheit der Kleidung werden Sie mit guter Menschenkenntnis schnell zu einer Kaufentscheidung kommen und dazu einen angemessen Preis finden.

Wir persönlich empfehlen allerdings erst auf die Second Hand-Babymärkte zu gehen, wenn man im privaten Freundes- und Bekanntenkreis nichts Entsprechendes gefunden hat. Wenn Sie nämlich im Freundeskreis fündig werden, dann wissen Sie zumindest woher die Baby Kleidung stammt und haben eine deutlich bessere Möglichkeit, die Qualität einzuschätzen. Und es ist wirklich so, meistens werden ihre Freunde froh sein, wenn sie ihre nunmehr überflüsse Babykleidung los werden können und werden Ihnen einen Freundschaftspreis machen. Vielleicht können Sie tauschen?! Das wäre doch ideal und das ist auf einem Markt mit fremden Anbietern eher unwahrscheinlich.

Und das Verkaufen geht dann ganz unkompliziert und ohne eben ganztägig an einem Markt teilzunehmen. Es gibt auch noch einen anderen Vorteil auf Seiten der Verkäufer: Oft verbindet man mit den Kleidungsstücken noch eine gewisse Sentimentalität und da ist es schöner, wenn man weiß, wer zukünftig das Pullöverchen oder den lieb gewonnenen Schlafanzug trägt. Glauben Sie mir, die Abgabe von ins Herz geschlossenen Kleidungsstücken von Ihren Kleinen fällt im Freundeskreis leichter als an andere unbekannte Käufer. Verbindung sie doch die private Kleidungsschau mit einem Treffen und gemeinsamen Kochen. Ich bin mir sicher, dass Sie mit den richtigen Leuten, nicht nur viele Baby Kleidungsstücke finden, sondern auch einen schönen und lustigen Tag verbringen.

Trotzdem können natürlich Second Hand-Babymärkte eine sinnvolle Alternative sein, insbesondere wenn man einzelne Kleidungsstücke einfach privat nicht auftreiben kann. Übrigens gibt es natürlich auch für Abgeber die Alternative, die gebrauchte Baby Kleidung an Bedürftige zu spenden. Letztendlich werden die freien Wohlfahrtsverbände dankbar für Ihre Kleiderspende sein und sicherlich jemanden finden, der Ihre Baby Kleidung sinnvoll weiterverwenden kann. Dann kriegt man zwar keinen Erlös, aber je nach Beschaffenheit und Alter wäre der vielleicht sowieso nicht allzu hoch geworden.

Insgesamt ist gebrauchte Babyware auf jeden Fall eine sinnvolle Alternative zum Neukauf. Allerdings sollte man, sofern die finanziellen Möglichkeiten es zulassen, sich und insbesondere dem Nachwuchs auch mal etwas Neues gönnen. Es müssen ja nicht immer direkt die teuerste Marke für hunderte Euro sein! Auch bei Neuware gibt es interessante Hersteller, die noch dazu auch preiswerte Modelle anbieten.